Sozialdienst Germering e.V.

Der Sozialdienst Germering e.V. wurde 1967 mit den Schwerpunkten "Angebote für die Junge Familie", "Familienhilfe" und "Angebote für Senioren" gegründet. Er verfolgt mit seinen Aktivitäten ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. In der Satzung des Vereins heißt es: "Zweck des Vereins ist es, für die Stadt Germering eine Einrichtung zu unterhalten, die allen Bürgern im sozialen Bereich Hilfe gewährt“.

Aus dieser Intention heraus entstanden im Laufe der Zeit über 30 verschiedene Tätigkeitsbereiche, von denen viele aus Germering nicht mehr wegzudenken sind, wie z.B. die Germeringer Tafel oder die Tagespflege. Die Aufgaben werden von etwa 300 ehrenamtlichen, freiwilligen, geringfügig- und festangestellten Mitarbeiter*innen bewältigt.

Die wichtigsten strategischen Ziele des Vereins liegen seit Beginn und auch künftig darin, freiwillige und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Daneben war und ist es ebenso wichtig, die Aktiven zu beraten und zu begleiten sowie professionelle Kräfte zur steten Überprüfung und Verbesserung der Qualität einzusetzen. Der Einsatz des Sozialdienstes wird von den Germeringer Bürgerinnen und Bürgern geschätzt. Etwa 2400 von ihnen unterstützen die Arbeit des Vereins durch ihre Mitgliedschaft.

In Anerkennung der Leistungen ist dem Sozialdienst 1974 vom damaligen Bayerischen Arbeitsminister Max Pirkl der Titel "Erster Modell-Sozialdienst in Bayern" verliehen worden. Kurz darauf folgten der Konrad-Adenauer-Preis und 1980 die Verleihung der Theodor- Heuss-Medaille. Seit seinem Bestehen sind beim Sozialdienst immer wieder innovative und modellhafte Projekte, die sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientierten, entworfen oder übernommen und schließlich realisiert worden.

Die Palette reicht vom "Ambulanten Pflege- und Betreuungsdienst“ über "Essen auf Rädern" bis zum Modellprojekt "SIMBA - Sicherheit im Alter, betreut zu Hause", das 2002 als Projekt des betreuten Wohnens zu Hause für ältere Menschen gestartet und vom bayerischen Sozialministerium gefördert wurde. Dieses Projekt wird über die Grenzen Bayerns hinaus anerkannt und ist heute ein fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur der Großen Kreisstadt Germering. Die "Tagespflegestätte" im Aubinger Weg bietet pflegebedürftigen Menschen, die nicht alleine gelassen werden können, in gemütlicher Atmosphäre die Möglichkeit der Anregung, Betreuung, Begleitung und Pflege am Tage an.

Um der wachsenden Nachfrage nach Angeboten für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu begegnen, baut der Sozialdienst sein umfangreiches Angebot für Menschen mit Demenz kontinuierlich aus: Die Gruppe „Lichtblick“ bietet die stundenweise Betreuung von Menschen mit Demenz zu Hause an. "TiPi" - Tagesbetreuung in Privathaushalten ermöglicht eine mehrstündige Betreuung Demenzkranker außer Haus und das vierteljährlich stattfindende Café Zeitlos lädt zu einem Nachmittag mit Musik in gemütlicher Runde ein.

Das Programm "e:du" (ehemals Opstapje) fördert die Entwicklungschancen von Kindern ab 6 Monaten, die aus Familien mit belasteten Lebenssituationen kommen. Unterstützung erfahren Familien auch durch Angebote wie den „Familienstützpunkt Germering“,  die „Familienpatenschaften“ oder die „Kindergartengewöhnungs-Gruppen“ und durch den Tageseltern-Service, ein Projekt, das 1975 vom Deutschen Jugendinstitut übernommen wurde und heute als Tageseltern-Service für den gesamten Landkreis etabliert ist und sowohl Tageseltern vermittelt als auch neue Tagespflegepersonen ausbildet.

Für viele in Germering lebende Menschen besonders wichtig ist natürlich auch die Germeringer Tafel, deren Träger der Sozialdienst Germering ist.

Mitarbeiter*innen, Vorstand und Aufsichtsrat des Sozialdienstes versuchen weiterhin, gesellschaftlich relevante Themen zu erspüren und aufzugreifen, um dann den Germeringer Bürgerinnen und Bürgern die notwendigen Programme anbieten zu können.